FAIR-HF 2

DZHK-Studie unterstützt durch die Zentrale Biobank UMG

Eisenmangel gilt heute als eine Begleitkrankheit der Herzschwäche. Das Element Eisen ist ein wichtiges Spurenelement im menschlichen Körper. Der Eisengehalt im Blut ist essenziell für den Sauerstofftransport und die Energiegewinnung der Körperzellen.  

35 bis 60 Prozent der Patienten mit Herzschwäche entwickeln im Laufe der Zeit einen Eisenmangel. Vorgängerstudien konnten zeigen, dass die Behandlung mit Eisenpräparaten dieser Patientengruppe hilft, die typischen Symptome der Herzschwäche wie Leistungsabfall, Unkonzentriertheit und auch die allgemeine Anfälligkeit für Krankheiten zu verbessern. Auch die Lebensqualität der Betroffenen steigt.

In der auf vier Jahre angelegten Herzinsuffizienz-Studie nehmen 1.200 Patienten mit einer mindestens mittelschweren Herzschwäche teil. Die erste Gruppe erhält regelmäßig Infusionen mit Eisencarboxymaltose, ein bereits zugelassenes Medikament, das schon seit 2007 in der Medizin Verwendung findet. Es wird vom Körper rasch aufgenommen und ist gut verträglich. Die zweite Gruppe ist eine Vergleichsgruppe. Diese erhält regelmäßig Kochsalz-Infusionen ohne Eisencarboxymaltose zu enthalten. Wenn bei der ersten Gruppe im Verlauf der Studienteilnahme die Zahl der Krankenhausaufenthalte sinkt und die Behandlung die Überlebenschancen steigert, sollte künftig jeder Patient mit Herzschwäche und Eisenmangel eine entsprechende Therapie bekommen. Für einen großen Teil der Herzschwächepatienten würde sich die Prognose dann erheblich verbessern.

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