Pharma_Krankheitsmodelle
Zellbasierte Reparatur von Herzmuskeldefekten
Herzmuskelgewebe kann sich nach einem Schaden nicht wieder aufbauen. Die Folge ist eine Herzmuskelschwäche mit Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens. Sowohl im Erwachsenen- als auch im Kindesalter ist Herzmuskelschwäche eine weitverbreitete Erkrankung, die sich nur schwer behandeln lässt. Im Institut für Pharmakologie und Toxikologie konstruieren wir für die individuelle Herzreparatur bei Herzmuskelschwäche Ersatzherzmuskeln aus Stammzellen und testen sie auf eine therapeutische Eignung.
Verbesserung der Arzneimittelsicherheit
Arzneimittel haben außer den gewünschten therapeutischen Effekten oft auch unerwünschte Nebenwirkungen. Selbst bei einer "normalen" Dosierung können diese in zum Teil lebensbedrohlicher Form auftreten. Das therapeutische Wirkprinzip der Substanz bietet dafür oftmals keine ausreichende Erklärung. Um unerwünschte Arzneimitteleigenschaften bereits vor der ersten klinischen Anwendung besser vorhersagen zu können und damit insgesamt die Arzneimittelsicherheit deutlich zu verbessern, werden in unserem Institut künstliche Gewebesysteme wie zum Beispiel Herzmuskeln, Skelettmuskeln, neuronale Netzwerke und Lebergewebe entwickelt und eingesetzt.
Herzentwicklung, Herzmuskelzellreifung und Herzregeneration
Unsere Mitarbeiter widmen sich in ihren Untersuchungen auch den Prozessen, die natürlicherweise die Herzentwicklung steuern. Auf diesem Wege gelingt es uns, die Mechanismen von Herzerkrankungen und von therapeutischen Ansätzen der biologischen Herzreparatur besser zu verstehen. Besonders beobachten wir dabei die Rolle physikalischer Reize sowie deren Übertragung in biologische Signale und Signale zur endogenen Regeneration des Herzens. All dies dient dazu, über innovative pharmakologische, biophysikalische, gentechnologische und zellbiologische Ansätze nicht nur das Herz zu schützen, sondern auch regenerative Prozesse zu aktivieren.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Website des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie.
Kontakt
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 395781
- Telefax: +49 551 395699
- E-Mail-Adresse: sekretariat.pharma(at)med.uni-goettingen.de
Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie
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