Osteocalcin: Ein Hormon zwischen Knochen und Gehirnentwicklung

Studie unterstützt durch die Zentrale Biobank UMG

Osteocalcin ist ein Knochenhormon, welches eine wichtige Rolle im Knochen- und Energiestoffwechsel spielt. Es ist seit seiner Entdeckung und biochemischen Charakterisierung als Marker für die Knochenbildung anerkannt. In den letzten Jahren wurde eine stetig zunehmende Anzahl weiterer physiologischer Funktionen beschrieben, die durch Osteocalcin beeinflusst werden. So wurde kürzlich gezeigt, dass Osteocalcin von grundlegender Bedeutung für die Regulierung der Entwicklung und Funktion des Gehirns und der Biologie des Alterns ist. Die Bedeutung der Osteocalcin-Regulation der Hirnfunktion wurde kürzlich gefestigt, als gezeigt wurde, dass die systemische Gabe von im Plasma junger Mäuse vorhandenem Osteocalcin ausreicht, um den altersbedingten kognitiven Verfall bei 16 Monate alten Mäusen zu verlangsamen.

Obwohl verschiedene Studien zum Osteocalcinspiegel in der Schwangerschaft durchgeführt wurden, gibt es keine verwertbaren Daten zur Verteilung der beiden Karboxylierungsformen dieses Hormons, da sie bislang nicht parallel gemessen wurden. Ziel dieser Studie ist, die Veränderungen der unterschiedlichen Formen von Osteocalcin im Serum während der Schwangerschaft zu untersuchen.

Diese Studie wird in Zusammenarbeit der Klinik für Neurochirurgie mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin durchgeführt.

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. rer. nat. Milena Ninkovic

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