GBM / Metastasen-Studie

Studie unterstützt durch die Zentrale Biobank UMG

Gliome und insbesondere das Glioblastom multiforme (GBM) sind die häufigsten und verheerendsten Hirntumore bei Erwachsenen. Das GBM ist äußerst schwierig zu behandeln, eine endgültige Heilung ist bislang nicht möglich und die mittlere Überlebenszeit liegt nur in der Größenordnung von Monaten. GBM ist durch eine heterogene Population von Zellen, darunter Tumorzellen und Stammzell-ähnliche Zellen gekennzeichnet. GBM Zellen sind sehr resistent gegen Chemo- und Strahlentherapie und sind daher der maßgebliche Motor für die Tumorausbreitung und Tumorrezidive.

In dieser Studie werden aus Glioblastom-Gewebe Zellkulturen (Tumorzellen und Tumorstammzellen) entwickelt. Wir gehen davon aus, dass wir durch die Entnahme von verschiedenen Patienten-Proben Zellen mit unterschiedlichem genetischen Hintergrund haben werden. Die Wirkung von Medikamenten, einzeln oder in Kombination, die Tumorzellen/Tumorstammzellen beeinflussen, sowohl in in vitro- als auch in in vivo-Modellen werden untersucht, um gezielt therapeutische Strategien zu gestalten.

Hirnmetastasen sind Absiedlungen, die von Krebserkrankungen anderer Organe stammen. Sie sind eine der häufigsten Raumforderungen im Gehirn. Dabei wandern vom Primärtumor (z. B. Brustkrebs, Lungenkrebs)  losgelöste Tumorzellen meist über die Blutbahn ins Gehirn und bilden dort solide Metastasen. Es wird zwischen solitären, singulären und multiplen Hirnmetastasen unterschieden. Im Falle der Hirnmetastasen ist es möglich den Zusammenhang und/oder die Unterschiede in der Entwicklung von primärem Tumor und der Metastasierung ins Gehirn zu untersuchen.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. rer. nat. Milena Ninkovic

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